Deutsch ist für die Deutsche Schule Osorno eine der tragenden Säulen des Schulkonzepts gemäß mitteleuropäischem Erziehungsmodell, welches die Jugendlichen zu verantwortungsvollen, selbstständigen Menschen mit einer offenen Grundhaltung erziehen möchte.
Deutsch an der DSO ist nicht nur eine Sprache, sondern ein Konzept, das auch Kultur, Werte, Traditionen, Bräuche und eine offene, moderne Einstellung umfasst.
An der DSO wird Deutsch bereits für die allerjüngsten Kinder ab Medio Menor (ab zwei Jahren) angeboten. In jeder Kindergartengruppe unterrichten jeweils zwei Erzieherinnen abwechselnd auf Spanisch und Deutsch. Die Pflege der deutschen Kultur und des Brauchtums spiegelt sich in allen Festen und Feiern das ganze Jahr über wider.
Seit 2016 arbeitet die Grundschule der DSO mit einem zweisprachigen Unterrichtsprojekt, das nach Möglichkeit ein deutschsprachiges Angebot von mehr als 50 % des Unterrichts anbietet. Ziel ist es, die im Kindergarten erworbenen Kenntnisse der deutschen Sprache zu intensivieren und zu festigen. Gleichzeitig lernen die Schüler in beiden Sprachen parallel zu schreiben und zu lesen, sie werden von der deutschsprachigen Klassenlehrperson als Hauptansprechperson betreut. Dieses System ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit Sprache, Kultur, Lebensweise und Bräuchen und orientiert sich an den in Europa entstandenen zweisprachigen Schulen.
In der dritten Klasse kommen Schülerinnen und Schüler bei der A1-Sprachprüfung der Kultusministerkonferenz erstmals mit dem Prüfungssystem der Zentralstelle für das Auslandschulwesen in Deutschland (ZfA) in Berührung und zeigen, dass sie in den vorhergehenden Jahren viel Deutsch gelernt haben.
In naher Zukunft beabsichtigt die Schule, das zweisprachige Konzept auf der Mittelstufe fortzusetzen und das Fach Naturkunde in der fünften Klasse im Tandemunterricht in Deutsch und Spanisch fortzusetzen. Der Biologieunterricht soll in der sechsten Klasse auf Deutsch stattfinden.
In der 7. Klasse (zukünftig in der 6. Klasse) wird die Vergleichsarbeit A2 durchgeführt, die hinsichtlich des Deutschunterrichts die Weichen für die Zukunft stellt, da ab der 8. Klasse die Gruppen für die fortgeschrittenen Prüfungen nivelliert geführt werden.
Dank der zahlreichen Stipendien aus Deutschland (Kulturprogramme und Austauschprogramme der verschiedenen deutschen Hochschulen) stehen das aktuelle Deutschlandbild und die zeitgemäße Bildung für Lehrende immer im Fokus.
Durch die langjährige Einbindung einer Schweizer Lehrperson wird das Bild der deutschen Sprache nicht nur in Deutschland verankert, sondern gemäß des IB-Ziels eines weltoffenen Bildes unserer multikulturellen Gesellschaft entsprechend erweitert.
In Verlaufe der Schulzeit an der DSO müssen alle Lernenden je nach Eignung und Deutschkenntnissen eine Prüfung auf B1-, B2- oder C1-Niveau ablegen.
Das Bestehen der Prüfung auf B1-Niveau ermöglicht den Zugang zu deutschen Universitäten über ein Studienkolleg, das Bestehen des DSD II-Diploms auf C1-Niveau ermöglicht den sprachlichen Zugang zu allen deutschen Universitäten und ist das Sprungbrett zur Hochschulausbildung in Deutschland, ein Privileg, dessen sich viele der Lernenden, die die Deutsche Schule Osorno abschließen, nicht einmal bewusst sind.
Natürlich darf man den Einfluss der „deutschen“ Sonderveranstaltungen auf unsere Lernenden nicht vergessen. Unvergessliche Erlebnisse des Schüleraustausches mit Deutschland oder Erfahrungen während Projekttagen sind unvergessliche Momente im Leben unserer Schülerinnen und Schüler und prägen ihr kulturelles und soziales Bild unserer Gesellschaft für immer.
Deutsch ist in unserer globalen Welt von unschätzbarem Wert. Aber auch verschiedene chilenische Universitäten bieten einen speziellen Zugang für Absolventen einer deutschen Schule.
Johann Paris, Fachleiter Deutsch
Seit dem Schuljahr 2015 wird an der Deutschen Schule Osorno das Konzept des bilingualen Sprach- und Fachunterrichts („BILI“) umgesetzt. In diesem Schuljahr wurde das Pilotprojekt mittels der bilingualen Alphabetisierung mit den 1. Klassen der Grundschule begonnen und nach den erfolgreichen ersten Erfahrungen weitergeführt. Inzwischen hat sich das System etabliert und es wird von der 1. bis in die 4. Grundschulklasse bilingual unterrichtet. Die Idee und gleichzeitig Herausforderung ist es, mindestens 50 % des Unterrichtes auf Deutsch zu führen. Dies ist nur möglich, wenn auch die entsprechenden Lehrpersonen gefunden werden können, was in den letzten Jahren zunehmend schwieriger geworden ist.
Das Konzept beruht auf nationalen und internationalen Vorbildern, die aufzeigen, dass in zwei Sprachen simultan lesen und schreiben gelernt werden kann. Hierfür wird an der DSO mit einer bilingualen Anlauttabelle (allen Lauten werden Bilder zugeordnet, die in beiden Sprachen, also deutsch und spanisch, gleich oder ähnlich heißen) gearbeitet.
Die Resultate der Sprachentwicklung bei den Lernenden sind erfreulich, wird die deutsche Sprache nun auch als Alltagssprache, zumindest in vielen Schulstunden, wahrgenommen. Bereits vom „Medio Menor“ bis zum Kindergarten, während vier Schuljahren also, werden die Kinder an diese Lernweise herangeführt, denn auch auf dieser Stufe gilt bereits das Konzept „one teacher – one language“ (ein Lehrer – eine Sprache), das heißt, eine der beiden Lehrpersonen im Klassenraum spricht grundsätzlich deutsch und die andere spanisch.
Ziel dieses spezifischen Sprachunterrichts ist es, den Schülerinnen und Schülern eine solide Basis der deutschen Sprache zu vermitteln. So soll bis in Klasse 6 neben den Deutschstunden möglichst viel Fachunterricht in der Fremdsprache unterrichtet werden, zum Beispiel Biologie, Sport, etc., damit die Kinder ein umfangreiches Vokabular erlernen können und sich in der Sprache „zu Hause“ fühlen und auch spontan auf Alltagssituationen reagieren können.
Dieses Projekt erfordert nicht nur von den Lernenden viel Einsatz und guten Willen, sondern auch die Lehrpersonen sind gefordert. Ihre Arbeit wird regelmäßig von Fachpersonen evaluiert, Unsicherheiten und Probleme werden erläutert und es wird gemeinsam nach praxisnahen Lösungen gesucht, die für unsere Schule und unsere Situation umsetzbar sind. Im Weiteren wird auf die Weiterbildung der Lehrkräfte großen Wert gelegt. Pädagogische Unterstützung erhält die Schule dabei von Helen Fürniß, Fachschaftsberaterin für Deutsch/Básica in Chile der ZfA (Zentralstelle für das Auslandschulwesen), vom LBI (Lehrerbildungsinstitut) in Santiago und in der Person von Esther Weller, von der Schweizer Schule Santiago, welche seit vielen Jahren erfolgreich mit einem bilingualen Konzept arbeitet.
Verónica Stolzenbach
Koordinatorin BILI
Deutsche Schule Osorno
Die Deutsche Schule Osorno organisiert seit 1996 einen eigenen Schüleraustausch mit Deutschland, dies dank des Projekts des ehemaligen Deutschlehrers Heinz Dinges.
Koordinatorin dieser erfolgreichen Aktion war von 1997 bis 2009 die Deutschlehrerin Catalina Surber, die die Jugendlichen Jahr für Jahr bei diesem Abenteuer begleitete und sie während ihres Aufenthalts in Deutschland betreute. Wir danken Catalina für ihre Teilnahme und ihr Engagement bei dieser Aktivität.
Ab 2010 leitet Francisca Klein, Wirtschaftsingenieurin und ehemalige Studentin der Deutschen Schule, das Programm.
Bis ins Jahr 2011 nahmen interessierte Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse, die gewisse Anforderungen erfüllten, wie z. B. positive Einstellung zum Deutschlernen, gutes Benehmen etc. an diesem Austausch teil. Der durchschnittliche Prozentsatz der Beteiligung lag jeweils bei 50 % des jeweiligen Jahrgangs.
Ab 2012 wurde das Projekt „Austausch nach Deutschland für alle“ umgesetzt. Dieses Projekt war das Ergebnis der Arbeit der Vereinigung für Eltern und Erziehungsberechtigte, des Schulvorstands, der Schulleitung und des Fachbereichs Deutsch.
Die nationale Schülerreise, an welcher alle Lernenden der 12. Klasse teilgenommen hatten, wurde zugunsten des Austauschs nach Deutschland mit Deutschlandreise gestrichen. Ab 2012 nehmen dafür alle Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse an dem dreimonatigen Austausch nach Deutschland, der eine zweiwöchige Studienreise durch Deutschland beinhaltet, teil.
Das neue Austauschkonzept zielt darauf ab, dass 100 % unserer Lernenden in den Sommerferien die deutsche Realität, ihre Kultur, Lebensweise und das Schulsystem direkt kennen lernen. Diese Erfahrung zielt darauf ab, bei unseren Schülerinnen und Schülern das internationale Lernprofil zu vertiefen und zu festigen, das ein Ziel des „International Baccalaureate“ bildet, sowie Tugenden wie Autonomie und Verantwortung zu stärken, die unseren Bildungs- und Ausbildungszyklus charakterisieren.
Wer nimmt daran teil?
Alle Schülerinnen und Schüler, welche die in der Austauschordnung aufgeführten Voraussetzungen erfüllen.
Wie läuft der Austausch ab?
Die Reise nach Deutschland ist in der Regel für die ersten Dezembertage geplant, der Austausch dauert ca. drei Monate. Die Aktivität beinhaltet eine zweiwöchige Tour durch die Städte Hamburg, Berlin, München, Salzburg (Österreich), Köln, Oberhausen und Nürnberg sowie acht Wochen während des Schüleraustausches bei einer deutschen Familie zu leben und den Unterricht an einer örtlichen Schule zu besuchen.
Die Jugendlichen müssen eine Schule in ihrer Zielstadt besuchen.
Unsere Schule hat in den letzten Jahren Kontakt zu einigen Schulen in Deutschland und der Schweiz aufgebaut, an welchen es Jugendliche gibt, die daran interessiert sind, chilenische Schülerinnen und Schüler aufzunehmen und später für einen Austausch in unser Land zu kommen.
Warum am Austausch teilnehmen?
Durch den Austausch lernen die Jugendlichen die historische, soziale und kulturelle Realität Deutschlands kennen, was ihnen hilft, Toleranz und Verständnis zu entwickeln. Natürlich verbessern sie die deutsche Sprache erheblich und erweitern ihren kulturellen Horizont. Dieser Austausch hilft ihnen auch, Vertrauen in sich selbst zu gewinnen und verschiedene Kulturen zu kennen, sich zwischen ihnen zu bewegen und sie zu respektieren. Die Austauscherfahrung trägt zur psychosozialen Entwicklung der Schüler bei. Diese müssen sich bemühen, sich an eine Familie und eine Gemeinschaft in einem anderen kulturellen Kontext anzupassen, indem sie lernen, verschiedene Situationen selbständig zu bewältigen und zu lösen, was sich auf die Stärkung ihres Charakters, ihres Willens und ihres Selbstwertgefühls auswirkt.
Andererseits führt der Aufenthalt zu einer deutlichen Steigerung der Sprachkompetenz, die sich in den Leistungen im Teilbereich Deutsch niederschlägt. Die Tatsache, tiefe und dauerhafte Bindungen aufzubauen, gibt dem Lernenden eine globalere Sicht auf die heutige Welt.
Eva Schmaderer
Koordinatorin
Der Austausch der 10. Klassen 2015-2016 begann für die 10. Klassen in der ersten Dezemberwoche. Wir kamen in Heidelberg an und verbrachten in dieser Stadt drei Tage. Dort lernten wir einige grundlegende Dinge über Deutschland, wie zum Beispiel die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Danach ging jeder zu seiner jeweiligen Familie.
Die Zeit, die wir in den Familien waren, half uns, unsere Sprachkenntnisse zu verbessern und mehr über die deutsche Kultur zu erfahren. Während wir in unserer Familie waren, mussten wir die Schule besuchen. Die Abwesenheit von zu Hause ermöglichte es uns, unabhängiger zu werden, in dem Sinne, dass wir lernen mussten, die meisten Probleme alleine zu lösen.
Die ersten beiden Januarwochen haben wir die „Deutschland Reise“ gemacht. Während dieser Tour sind wir nach Hamburg, Berlin, Salzburg, München, Aachen und Köln gefahren. All dies sind sehr schöne und interessante Städte. Aber wir waren uns alle einig, dass die Zeit knapp war, denn es gab viel zu sehen.
Der Austausch hat uns als Jahrgang geholfen, enger zusammenzurücken und uns besser kennenzulernen, da wir gezwungen waren, mehr Zeit miteinander als sonst und in einer anderen Umgebung zu verbringen.
Trotz allem Guten und Schlechten, das während des Austauschs passiert sein mag, kann ich ohne Zweifel sagen, dass es eine unglaubliche Erfahrung war und dass es mir sehr geholfen hat, als Person zu wachsen, zu reifen, ein bisschen unabhängiger und toleranter zu werden, da es in Deutschland eine große kulturelle Vielfalt gibt, die meisten Jugendlichen dort mehr Meinungsfreiheit empfinden, die Gesellschaft anders ist und sie dich nicht danach beurteilen, wie du dich kleidest oder welche Haarfarbe du hast. Aufgrund der zahlreichen Immigranten ist diese kulturelle Vielfalt noch größer.
Maite Oses, 11. Klasse
Seit 2016 führt die Deutsche Schule Osorno dank einem Projekt von Verónica Brümmer, damals Fachleiterin Deutsch und Sophie Mandel, kulturweit Freiwillige, aus Punta Arenas und Roman Feltscher, Fachleiter Deutsch und Lars Mathiessen, kulturweit Freiwilliger aus Osorno, einen Schüleraustausch mit der Deutschen Schule Punta Arenas durch.
Projektgrundlage
Dieser Austausch dient der Deutschförderung und soll einen positiven Anreiz für die Jugendlichen schaffen, welche sich bemühen Deutsch zu lernen. Zudem sollen sie ihre Sozialkompetenz im Kontakt mit Schülern aus einer anderen Stadt stärken.
Hauptziele
Sozialkompetenz zu entwickeln und sich in einer Gruppe und Region zu integrieren
Durch schriftliche und mündliche Anwendung die Deutschkenntnisse zu verbessern
Sekundäre Ziele
Deutsch als alltägliche Form der Kommunikation mit anderen Jugendlichen, die die Sprache genau wie sie erlernen, zu erleben
Dem Lernen durch die Vorbereitung von Präsentationen in deutscher Sprache über die Region sowie verwandten Themen Ausdruck zu verleihen
Wer nimmt daran teil?
Schüler und Schülerinnen der 9. Klasse, welche sich im Deutschunterricht auszeichnen, können am Austausch mit Schülerinnen und Schülern aus Punta Arenas, welche sich ebenfalls in Deutsch hervortun, teilnehmen. Wenn die Jugendlichen eine Stadt besuchen, bereiten die Gastgeberschüler der 9. Klasse Aktivitäten und pädagogische Projekte auf Deutsch vor, welche sie ihren Besuchern präsentieren.
Die Schülerinnen und Schüler schreiben sich freiwillig zum Austausch ein. Schließlich werden aus den Eingeschriebenen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählt.
Die Deutsche Schule Osorno mit ihrer fast 168-jährigen Geschichte zeichnet sich dadurch aus, dass es auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene an der Spitze der Bildung steht. So hat seit 2009 der schrittweise Akkreditierungsprozess der drei International Baccalaureate-Programme begonnen.
Die International Baccalaureate-Programme versuchen, ihren Lernenden ein Gefühl für Internationalität und Respekt für andere Kulturen zu vermitteln und ihnen gleichzeitig zu ermöglichen, ihre kulturelle Identität zu bewahren, indem sie sich an lokale Gegebenheiten anpassen. Den Jugendlichen wird beigebracht, eine aktive Lernhaltung einzunehmen, verantwortungsbewusste Bürger und vielseitige Menschen zu sein, und sie erhalten die Möglichkeit, in der Praxis zu lernen, Teil einer internationalen Gemeinschaft zu sein. Obwohl der Lehrplan international ist, entsprechen die Inhalte den Anforderungen des chilenischen Bildungsministeriums.
Wie im Ziel und Auftrag festgelegt, ist das Hauptziel der Deutschen Schule Osorno die Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen Ausbildung, die die Entwicklung der Fähigkeiten, Einstellungen und Kenntnisse berücksichtigt, die erforderlich sind, um durch gegenseitiges Verständnis zur persönlichen Entfaltung jedes Lernenden beizutragen. Achtung vor der Vielfalt im Zusammenhang mit der Sorge um die Umwelt sind dabei wichtige Pfeiler der Erziehung.
Jahrgang 2021
Deutsche Schule Osorno
Der erste Zyklus des Unterstufenprogramms der Deutschen Schule Osorno beinhaltet die Grundschulklassen 1 – 4 und untersteht einem Abteilungsleiter, welcher für den allgemeinen Schulbetrieb dieser Stufe sowie für die Koordination der Aufgaben im Zusammenhang mit dem PEP (Unterstufenprogramm) verantwortlich ist. Gleichzeitig wird der Lehrgang durch die Abteilung für Berufsbildung und die zuständigen Lehrpersonen unterstützt.
Auf dieser Stufe ist das Hauptziel die Entwicklung und Stärkung der Fähigkeiten und Kenntnisse sowie des Verhaltens. Ein integriertes Konzept mit fächerübergreifender Schulung leitet unsere Lernenden zu klarem, bewussten und verantwortlichen Handeln an. Wie erwähnt, arbeiten wir mit einem integrierten Lehrplan, insbesondere in den naturwissenschaftlichen Fächern sowie in den Bereichen Sprache, Kunst, Kultur und Sport.
Wir bieten die Gelegenheit zu einer konstruktiven Ausbildung durch einen umfassenden Unterricht, entsprechend den internationalen und nationalen Anforderungen.
Im Mittelpunkt des ersten Schuljahres steht die Entwicklung der Lese-und Schreibfähigkeiten in Deutsch und Spanisch, weshalb die Unterrichtsvorbereitung in enger Zusammenarbeit der Lehrkräfte erfolgt.
Neben der schulischen Ausbildung bieten wir für die Klassen 1 – 6 das Programm „Paso adelante“ zur Entwicklung sozialer Fähigkeiten an, welches durch die verantwortliche Schulpsychologin geleitet wird.
Das Mittestufenprogramm (PAI) beginnt mit Klasse 5 und dauert bis zu Klasse 1 Sekundarstufe II (Klasse 9). Es wird von Jaime Serón koordiniert, welcher für die schulischen und pädagogischen Entscheidungen der Stufe verantwortlich ist.
Zu den hauptsächlichen Zielsetzungen für dieses Programm gehören:
Entwickeln des selbständigen Lernens sowie Festigen der grundlegenden Arbeitsweise für die Sekundarstufe.
Schaffen einer fächerübergreifenden Lernumgebung, gestützt auf die Verknüpfung der Unterrichtsfächer, welche wichtige Lebenserfahrungen im täglichen Umfeld vermitteln.
Ermitteln der Berufswünsche durch Tests, welche den Lernendendie Möglichkeit geben, ihre schulischen Fähigkeiten zu entdecken und zu steigern und dementsprechend die Fächer in der Sekundarstufe zu wählen.
Verbessern der Ausbildung des Lernenden unter Einbezug der Familie und der verschiedenen Möglichkeiten unseres Bildungsprojekts.
Durch unsere umfassende Ausbildung möchten wir den Schüler unterstützen, seine akademischen und beruflichen Fähigkeiten zu stärken und ihm das Vertrauen geben, die zukünftigen Herausforderungen höherer Schulen zu meistern.
Koordinator: Jaime Serón
Seit April 2011 gehören wir zu der Gemeinschaft von über 1‘500 Schulen aus 121 Ländern, die die Organisation des International Baccalaureate (IBO) bilden. Die IBO wurde 1968 gegründet. Die Organisation ist nicht gewinnorientiert und hat zum Ziel, Jugendliche zu solidarisch denkenden, wissbegierigen Persönlichkeiten auszubilden, welche fähig sind, zu einer besseren und friedlicheren Welt beizutragen.
Die Deutsche Schule Osorno bietet das Diplomprogamm auf der zweiten und dritten Klasse Sekundarstufe II (Klasse 10 und 11) an. Die internationale Abschlussprüfung findet im Mai des vierten Oberstufenjahres (Klasse 12) statt.
Die Zertifizierung des Diplomprogramms bildet ein wichtiges Instrument für den Eintritt in chilenische und internationale Universitäten. Derzeit sichern verschiedene nationale Universitäten den prüfungsfreien Zutritt zu einigen Studiengängen zu:
Pontificia Universidad Católica de Chile
Universidad Adolfo Ibáñez
Pontificia Universidad Católica de Valparaíso
Universidad Andrés Bello
Universidad La República
Universidad Mayor
Universidad Metropolitana de Ciencias de la Educación
Universidad de los Andes
Universidad UNIACC
Universidad del Pacífico
Universidad San Sebastián
Universidad de La Serena
Universidad de Viña del Mar
Universidad del Bío-Bío (Concepción)
Universidad del Desarrollo
Das Diplom wird im Ausland weitgehend anerkannt und die Studenten werden an verschiedenen Universitäten wie Heidelberg, Oxford, Cambridge und anderen aufgenommen.
Die Unterrichtsdynamik stärkt die Wissensbegierde, offenes, freies Denken, Selbständigkeit, Teamgeist, Kreativität etc. und ermöglicht so unseren Jugendlichen eine hervorragende, nachhaltige Ausbildung.
Die Anwendung dieses Programms beinhaltet unter anderem aufgrund von externen Prüfungen von internationalem Standard die Evaluation des Ausbildungsstandes. Deshalb ist die stetige Fortbildung unserer Lehrpersonen nötig, um unsere Schüler in ihren Aufgaben zu führen und zu unterstützen.
Eine der Anforderungen an die Lernenden dieses Programms ist die umfassende Abhandlung über eines ihrer Wissensgebiete. Damit wird dem Jugendlichen die Möglichkeit geboten, unabhängige Nachforschungen über ein bestimmtes Thema durchzuführen mit dem Ziel, seine Forschungs- und Kommunikationsfähigkeiten weiterzuentwickeln. Gleichzeitig spürt er die Befriedigung durch die Entdeckung seiner intellektuellen Fähigkeiten und die stete Unterstützung und Aufsicht durch die Schule.
Das Einbeziehen dieses Diplomprogramms an der Deutschen Schule Osorno stärkt die Vorbereitung sowohl für das spätere Universitätsleben als auch für den folgenden Lebensabschnitt als Erwachsene.
Koordinatorin: Carla Sommer
Der dritte Ausbildungsabschnitt besteht aus folgenden Stufen:
2. Klasse Sekundarstufe II (Klasse 10)
3. Klasse Sekundarstufe II (Klasse 11)
4. Klasse Sekundarstufe II (Klasse 12)
In der 2. Klasse Sekundarstufe II haben die Schüler die Möglichkeit, einige Fächer auszuwählen. Sie können beispielsweise Geschichte oder Biologie im höheren Niveau wählen. Außerdem haben sie alle Fächer des nationalen Lehrplans. Dies erlaubt ihnen, sich in einigen Gebieten zu vertiefen. Im darauffolgenden Jahr, in der 3. Klasse der Sekundarstufe II, entscheiden sich die Schüler für eine bevorzugte Fachrichtung wie Mathematik, Geisteswissenschaften oder Biologie. Diese Wahl gilt auch für die 4. Klasse der Sekundarstufe II.
Bezüglich Fremdsprachen legen die Lernenden in der 12. Klasse das Deutsche Sprachdiplom 2 ab. Dies ist eine internationale Prüfung, welche ihnen die mündliche und schriftliche Sprachbefähigung gemäß europäischem Referenzrahmen bestätigt.
Das Sprachdiplom 2, in Verbindung mit einer Punktzahl von mindestens 600 in der PSU, ermöglicht den Lernenden den prüfungsfreien Zugang zu einer deutschen Universität. Ebenfalls in der 12. Klasse legen Schüler mit guten Englischkenntnissen das F.C.E. (First Certificate of English) ab, und erhalten eine Bestätigung, welche es ihnen erlaubt, an einigen Universitäten während der ersten Jahre vom Englischunterricht freigestellt zu werden.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein dieser Ausbildung in der 10. Klasse ist die Teilnahme am Schüleraustausch mit Deutschland, welche die Deutsche Schule Osorno anbietet. Dank der Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten und einem Solidaritätsfond ist es möglich, dass alle Schüler die deutsche Kultur vor Ort erleben können. Die Gelegenheit, in einer deutschen Gastfamilie zu leben, Weihnachten in Deutschland zu verbringen und während 12 Tagen verschiedene Städte wie Berlin, Hamburg, Köln, München und das österreichische Salzburg zu besuchen, ist bestimmt eine Erfahrung für das ganze Leben. Neben dem Sprachgebrauch entwickeln die Schüler weitere Fähigkeiten und lernen, sich dem Leben in einer globalisierten Welt mit einer offenen Denkweise zu stellen.
In diesem Lernabschnitt, wie auch in den vorhergehenden Stufen, wird eng mit der Abteilung für Berufsbildung zusammengearbeitet. Es werden verschiedene Programme bezüglich moralischer und persönlicher Entwicklung durchgeführt. Unter anderem werden Workshops und Vorträge über Sexualität und Liebe, zivilrechtliche Haftung sowie Berufs- und Praktikumsmöglichkeiten angeboten. Diese Aktivitäten, verbunden mit einer soliden Ausbildung und der Unterstützung der Familie, sollen dem Schüler helfen, seine berufliche Zukunft eindeutig und klar zu erkennen.
Ab der 10. Klasse wird mit den Lehrpersonen zielgerichtet die P.S.U. Prüfung (chilenisches Abitur) vorbereitet. So lernen die Schüler die Art und Weise der nationalen Prüfung kennen, welche ihnen den Zugang zu ihrer gewünschten Universität gemäß ihren Fähigkeiten und ihrer Entwicklung ermöglicht. Das Wichtigste ist, dass die Jugendlichen nicht nur das bevorzugte Studium beginnen, sondern, dass die Schule ihnen die nötigen Werkzeuge mitgeben kann, um das Studium erfolgreich abschließen zu können.
Koordinatorin: Carla Sommer
Was bedeutet C.A.S.??
Im Rahmen der Einführung des IB wurde diese Aktivität ins Leben gerufen und geschaffen, um den Schülern eine weitere Möglichkeit zu eröffnen, außerhalb des schulischen Umfelds ihre Persönlichkeit ganzheitlich zu entwickeln.
Was bedeutet dies?
Die Schüler werden als fähige Personen beurteilt, die in der Lage sind, sich in der Welt zu bewegen und diese positiv zu verändern.
Es gibt dazu ein berühmtes Sprichwort:
„Wer nicht zum Dienen lebt, dient nicht zum Leben“
Das bedeutet für uns: Vertraue in die Fähigkeiten der Jugendlichen, sich dem Leben zu stellen, so wie es ist, und erzeuge bei den Teilnehmern einen innerlichen Wandel.
Welche Ziele werden verfolgt?
Allgemein
– Schüler mit der Welt zu vernetzen
– Arbeitsgemeinschaften (AGs) zusammenzufügen und in Arbeitsteams umzugestalten
– einzuladen, „für und mit“ anderen Personen zu handeln
– eine anregende Umgebung anzubieten und dabei ein neues Gefühl zu geben, das Leben zu schätzen und auch zu genießen
– Lernerlebnisse durch Erfahrungen zu erlangen
– Veränderungen während des Programmes bewusst machen
Schulischer Bereich
– dem „schulischen Denken“ entgegenzuwirken
– Ausbildung außerhalb des Schulzimmers ermöglichen
– ganzheitliche, persönliche Ausbildung anbieten
Persönlicher Bereich
– eine Herausforderung schaffen
– entwickeln eines eigenständigen, neugierigen Geistes
– fördern einer weltoffenen, verständnisvollen Haltung
– anspornen zu neuen Fähigkeiten und Interessen
– entwickeln von Verhalten und Werten, die über Schranken wie Rasse, Religion, Geschlecht und Politik hinausgehen
Sozialer Bereich
– den Wunsch wecken, Energien und eigene Fähigkeiten zu teilen
– Rücksichtnahme und Interesse gegenüber anderen Personen und die Fähigkeit entwickeln, mit ihnen zu arbeiten
– Dienst an der Gemeinschaft als Ergänzung zur intellektuellen Entwicklung des schulischen Lebenslaufes anbieten
– globales Verständnis fördern
– Anreiz zum Verantwortungsgefühl gegenüber anderen geben
Koordinatorin CAS: Eva Schmaderer
Weitere Lehrkräfte: María Inés Guarderas, Álvaro Kalazich
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Bericht von Magdalena Jaduri: (nur auf Spanisch verfügbar)
“Nuestra gira tuvo algo excepcional a las anteriores, esto fue que a esta se le agregó la presentación de la obra “Se Imprime – Abgedreht!”. La obra fue presentada once veces en Osorno, España y Alemania. La puesta en escena tuvo una preparación de ocho meses y esta incluyó música en vivo, danza y respaldos audiovisuales, contando con la participación de los 45 alumnos que formaron parte del intercambio, acompañados de Eva Schmaderer, profesora de alemán y CAS y Alvaro Kalazich, director creativo, quienes crearon el guion de la obra.
Las presentaciones en Osorno sirvieron como una preparación para lo que se venía más adelante, fueron una forma de irse acostumbrando al escenario e ir tomándole más confianza.
Después venía el desafío de presentarla por primera vez en el extranjero. Yo no me sentía muy segura sobre cómo sería recibida la obra, ya que las presentaciones anteriores fueron frente a compañeros, familiares y amigos, pero estas dudas no tenían sentido ya que nuestra primera presentación en Madrid, en el Colegio Isabel la Católica, fue una de las mejores, el público fue increíble e incluso a la salida algunos chicos comenzaron a pedir autógrafos.
Las presentaciones continuaron sin mayores dificultades en Segovia y Oviedo, teniendo que adaptarnos a los diferentes tipos de escenarios y audiencias. Estas presentaciones requirieron cierto sacrificio ya que cada puesta en escena requería su tiempo y habia mucha gente que no ayudaba a ordenar o a llevar la escenografía, tanto que al final tener que llevar la pesada maleta con escenografía, la que debía ser arrastrada y tenía solo una rueda, se convirtió en un castigo, al principio por cosas medianamente graves, pero al final nadie se portaba “mal” por lo que era un castigo por
llegar muy tarde
Al finalizar las presentaciones en Oviedo, tuvimos un viaje de seis horas a Toledo, donde recorrimos un poco la ciudad y después tuvimos que regresar a Madrid para tomar el avión a Alemania, donde nos separamos por primera vez para ir a nuestras respectivas familias.
Después en enero nos juntamos a hacer nuestra “Deutschlandreise”, dentro de la que presentamos la obra tres veces, dos en Berlín y otra en Aachen. Pudo que las presentaciones absorbieran un poco de nuestro tiempo, pero fue una experiencia inolvidable, personalmente nunca hubiera imaginado lo bien que fue recibida nuestra obra en Alemania, ya que esta era la audiencia que más daba “miedo”, tanto por el idioma, ya que si bien la obra tenía partes en alemán e inglés, la gran mayoria era en español, como por la típica imagen de que los alemanes son más fríos.
La obra y la gira nos sirvieron a todos para aprender trabajar juntos y a conocernos mejor. A mí personalmente me sirvió para unirme más a mis amigos y a agrandar mi grupo más cercano. Fue una experiencia muy divertida y pese a las dificultades logramos salir adelante como grupo”.
Magdalena Jaduri, Ill°A
Die Abteilung Berufsbildung hat den Auftrag, die erzieherischen und bildenden Aufgaben in enger Zusammenarbeit mit den Lehrkräften, Schülern, Eltern und Erziehungsberechtigten zu unterstützen, mit dem Ziel, eine umfassende Entwicklung eines jeden Schülers der Deutschen Schule Osorno sicherzustellen. Es wird angestrebt, die besten Voraussetzungen für die Entwicklung der Fähigkeiten im kognitiven, emotionalen und sozialen Bereich zu schaffen. Die Schüler sollen auf diese Weise Gelegenheit erhalten, ihr Talent und ihre Leistungsfähigkeit in einem von Akzeptanz, Herausforderung und Zusammenarbeit geprägten Umfeld bestmöglich zu entfalten.
Die Abteilung setzt sich wie folgt zusammen:
Hinten: Pamela Ureta – Psychologin, Zaya Ortega – Heilpädagogin, Karla Vera – Berufsberaterin, María José Wagner – Sprachtherapeutin, Paulina Winkler – Psychologin, Josefina Grob, Heilpädagogin
Vorn: Daniel Giacomozzi – Sportlehrer und Schulmediator, Oscar Hernández und Pablo Bello– beide Sportlehrer und arbeiten mit dem Departement Ausbildung zusammen, Francisco Ríos – Koordinator der Abteilung Berufsbildung und zuständig für das schulische Zusammenleben auf den Stufen PAI und DIPLOM
Es fehlen: Francesca Momberg – Schultherapeutin und Daniel Follert – Sportlehrer und zuständig für das schulische Zusammenleben auf der Stufe PEP
Früherkennung, Evaluation, Begleitung und Nachbetreuung von Schülern mit schulischen, sozialen, emotionalen oder Verhaltensproblemen
Umsetzung des „Meeduco-Programms“ vom Kindergarten bis zur 5. Klasse mittels des Projektes zur Förderung der sozialen und emotionalen Fähigkeiten „Paso Adelante“
Erarbeitung des Curriculums der Deutschen Schule Osorno und Umsetzung sowie Evaluation desselben ab der 6. Klasse bis zur Sekundarstufe
Koordination und Leitung des Schulordnung-Ausschusses, mit der Absicht, Fähigkeiten, Kenntnisse und Verhalten zur Stärkung der zwischenmenschlichen Beziehungen zu verbreiten
Aufsicht über die Befolgung des Handbuchs und der Richtlinien der Schulordnung in der Schulgemeinschaft sowie Anwendung der Präventionsmaßnahmen betreffend Gewalt und sexuelle Belästigung gemäß Gesetz
Koordination und Umsetzung des Berufsbildungsprogramms
Koordination mit der Stiftung „Techo“ (ein Dach für Chile) für verschiedene Aktivitäten
Erstellung und Umsetzung von Werkstätten für psychopädagogische Unterstützung
Unterstützung der Arbeit der Klassenlehrer
Unterstützung und Mithilfe im Klassenzimmer
Schaffung und Verfolgung von Kriterien für Schüler mit abweichender Evaluation
Erstellung und Leitung von Werkstätten für Schüler, Eltern, Erziehungsberechtigte und Lehrkräfte nach Bedarf
Für die Arbeit mit den Schülern ab der 6. Klasse und der Sekundarstufe hat die Deutsche Schule Osorno einen Leitfaden geschaffen, welcher unter Berücksichtigung verschiedener Ausbildungsprogramme, Literatur (Bücher, Zeitungsartikel, Webseiten, etc.), multidisziplinärer Erziehungskonzepte und der Erfahrung jedes einzelnen Mitglieds der Berufsbildungsabteilung sowie weiterer Beteiligter gestaltet wurde.
Jeder Schritt und jede Aktivität werden durch die Berufsbildungsabteilung koordiniert und durchgeführt. Wertvorstellungen und Fähigkeiten entsprechend dem Ausbildungsstand und dem Bedürfnis der Schüler werden erarbeitet und angepasst.
Der Leitfaden berücksichtigt die folgenden vier grundsätzlichen Schritte menschlicher Entwicklung:
Schulisches Zusammenleben: Es wird angestrebt, bei den Jugendlichen die Sozialkompetenz zu entwickeln, welche ihnen ein unbeschwertes Zusammenleben erlaubt, indem sie ihrem Alter entsprechend Verantwortung übernehmen und die Konsequenzen ihrer Handlungen gegenüber sich und anderen erfassen.
Liebe und Sexualität: Der junge Mensch soll sich seines Körpers, seiner Gefühle und seiner Person (Persönlichkeit, Selbstverständnis und Selbstwertgefühl), bewusst werden. Persönliche Akzeptanz als Mann oder Frau und zwischenmenschliche Beziehungen werden thematisiert. Insbesondere wird auf die Schaffung eines liebevollen, respektvollen und zuverlässigen Umgangs Wert gelegt.
Persönliche Entwicklung und Wachstum: Der Schüler soll Fähigkeiten entwickeln, sich kennen- und lieben zu lernen, sich auszudrücken, kritisch zu denken, Entscheide zu fällen, selbstkritisch zu sein, sich in verschiedenen Gesellschaften zu bewegen und schließlich die beste Berufswahl zu treffen.
Das Berufswahlprogramm der Deutschen Schule Osorno beginnt in der 10. Klasse, in der die Schüler eine Studienarbeit, welche die richtige Berufswahl ins Auge fassen soll, verfassen. Verschiedenartige Aktivitäten, welche Familie und Umfeld des Schülers miteinbeziehen, tragen zum Selbstverständnis und zur Persönlichkeitsbildung des Jugendlichen bei.
Sozialkompetenz: Die Schüler sollen ihr Bewusstsein für ein soziales Gewissen entwickeln, welches sie als solidarische, großzügige, mitfühlende und zuverlässige Person ausweist, die Raum, Erfahrungen und Verantwortung mit anderen teilt.
Paso Adelante ist ein Programm zu sozio-emotionalem Lernen, welches Sozialkompetenz, Emotionen und Selbstkontrolle fördert, mit dem Ziel, Gewalt vorzubeugen, Verhaltens- und Disziplinprobleme zu verringern, die schulische Leistungen zu steigern und zuverlässige, ehrliche, verantwortungsvolle Charaktere zu entwickeln, die konstruktiv in unserer Gesellschaft teilhaben.
Dieses Programm findet im Rahmen einer Unterrichtsstunde vom Kindergarten bis zur 5. Klasse statt.
Im Kindergarten wird Folgendes behandelt:
Mitgefühl entwickeln
Umgang mit Gemütsbewegungen
Problemlösung
In der Grundschule 1. bis 5. Klasse wird Folgendes behandelt:
Mitgefühl
Selbstkontrolle und Problemlösung
Umgang mit Ärger
“Ich war der zweite Jahrgang, der das IB ablegte und danach habe ich an der UC (Katholische Universität) Recht studiert.
Es war ein langes, aufopferndes Studium, aber gleichzeitig war es sehr befriedigend, gute Ergebnisse zu sehen, die mich motivierten, jeden Tag mein Bestes zu geben. In diesem Sinne erkenne ich heute die Werkzeuge an, die mir das IB als Person und Studentin gegeben hat. Ich bin unendlich dankbar dafür. So bin ich mit einer strukturierten Denkweise und einer umfassenden Ausbildung an die Universität gekommen, gut vorbereitet mit der Fähigkeit, Referate zu schreiben, mit der Kompetenz zur Reflexion und Gestaltung, mit einem guten Leseverständnis, mit dem Rüstzeug, auch eine mündliche Prüfung gelassen und selbstbewusst zu bestehen. Dazu kam die Fähigkeit, mich in der akademischen Welt gut organisiert zu bewegen. Aufgrund meiner Erfahrung, auf die ich heute zurückblicke, wende ich mich an die nächsten IB-Jahrgänge und an diejenigen, die unentschlossen sind, an diejenigen, die ein IB nicht als Option in Betracht ziehen. Ich rate ihnen, sorgfältig darüber nachzudenken das Für und Wider abwägen, vor allem aber an die Zukunft und die eigene persönliche Entwicklung zu denken.
Es ist klar, dass das IB nicht jedermanns Sache ist. Es ist für diejenigen, die sich selbst herausfordern, für diejenigen, die es wagen, zu wachsen, und für diejenigen, die reif genug sind, sich ohne Angst stets Großes vorzustellen. Ich motiviere alle, es zu wagen, Teil dieses großartigen Projekts zu sein, damit sie am Ende erkennen, dass sie zu diesem und noch viel mehr fähig sind. Ich habe keinen Zweifel, dass sie wie ich in ein paar Jahren zurückblicken und dankbar sein werden für die enorme Chance, die sie hatten und die sie nicht verpasst haben.“